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Vergangene Veranstaltungen des Literaturforums Dresden e. V.
2022
Dienstag, 10. Mai, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Anton G. Leitner (Weßling) liest aus "Wadlbeissn"
- Zupackende Verse
»Wadlbeissn« ist ein genuin bairisches Wort. Der Wadlbeißer als
solcher zeigt sich als besonders hartnäckiger Mensch. Er lässt
nicht locker und lehrt sogar manchem Großkopferten das Fürchten,
weil er mit größter Beharrlichkeit Missstände aufdeckt.
Der gebürtige Münchner Anton G. Leitner ist seit jeher ein Poet
des Realen. Mit seiner subversiven Mundartdichtung stellt er die
Heimattümelei vom Kopf auf die Füße. Indem er Situationskomik
und Sozialkritik in die lautmalerische Muttersprache einbettet,
gelingt ihm ein »pointiertes Portrait bayerischer Wesensart«
(MUH-Magazin). Seine minutiöse Beobachtungsgabe, der auch nicht
das kleinste Detail entgeht, macht Leitner gleichsam zu einem
investigativen Vers-Reporter mit kabarettistischem Biss und
hohem Unterhaltungswert. Damit der fließende Rhythmus des
Bairischen auch jenseits weiß-blauer Horizonte neue
Resonanzböden findet, hat er jedem seiner 67 Mundartgedichte
eine Nachdichtung ins Hochdeutsche beigesellt.
»Poesie rettet den Tag« lautet Leitners Lebensmotto. Seit über
vierzig Jahren publiziert er eigene Lyrik und seit drei
Jahrzehnten gibt er die Zeitschrift »Das Gedicht« heraus, die
heute als »Leitorgan der Poesie in Deutschland« (WAZ) gilt. Nach
dem international beachteten Mundartdebüt »Schnablgwax« (2016)
schenkt Anton G. Leitner sich und seinen Lesern zu seinem 60.
Geburtstag am 16. Juni 2021 einen Jubiläumsband mit »zupackenden
Versen«.
Bairisch-Hochdeutsch (mit Übersetzung).
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt
Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Dienstag, den 19. April 2022, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus // Literarische Alphabete
Utz Rachowski liest Erzählungen, Essays und Gedichte: „Es
fielen die schönen Bilder“
Utz Rachowski, geb. 1954 in Plauen/Vogtland – was für eine
Biografie, was für ein literarisches Werk!
Mit siebzehn Jahren wird Utz Rachwoski wegen der Gründung eines
Philosophieclubs von der Oberschule relegiert. Er findet Arbeit
als Bahnhofsarbeiter, Elektromonteur, dann
Grundwehrdienst, Abitur. Ein kurzes Medizinstudium in Leipzig
schliesst sich an. 1980 dann die Verurteilung zu 27 Monaten
Gefängnis wegen fünf seiner Gedichte und Verbreitung verbotener
Literatur (Wolf Biermann, Jürgen Fuchs, Reiner Kunze, Gerulf
Pannach). Ausbürgerung aus der DDR im November 1980.
Das sind nur die äußeren Lebensdaten. Wenn man wissen will, was
das alles wirklich bedeutet, muß man seine Bücher lesen. Aber
Rachowski ist keiner, der auf den Putz haut, sondern ein leiser
und intensiver Beobachter des Lebens. Kritisch gegenüber blindem
Gehorsam, den es zu allen Zeiten gab und gibt.
Die Bundesrepublik kauft ihn frei, die Jahre in Westberlin und
Göttingen waren nicht seine Wahl. 1992 geht er zurück in seine
Heimatstadt, Reichenbach im Vogtland, wo er heute wieder lebt.
Als freier Autor mit Nebenberufen.
Zahlreiche Bücher sind von Utz Rachowski erschienen: Namenlose
(1993), Red’ mir nicht von Minnigerode (2006), Beide Sommer
(2011), Miss Suki oder Amerika ist nicht weit! (2013, polnisch
2015), Die Dinge, die ich vergaß. Gedichte aus fünf Jahrzehnten
(2018), Poesiealbum 339 (2018), Die Lichter, die wir selbst
entzünden. Essays (2019), Unverschuldete Teilnahme (dt.-poln.
2021), Spaziergänge mit Miss Suki. Ein Poem (dt.-poln. 2021).
Reiner-Kunze-Preis 2007. Nikolaus-Lenau-Preis 2014. Prosa-Preis
der Society for Contemporary American Literature in German (USA
2017), Alfred-Müller-Felsenburg-Preis f. aufrechte Literatur
(2020), Lisa-u.-Robert-Kahn-Lyrikpreis (USA 2021).
Jetzt gibt es ein neues Buch von ihm: den Gedichtband „Es fielen
die schönen Bilder“.
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Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
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Dienstag, 22. März 2022, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus // Literarische Alphabete
Peter Engelmann: Philosophische Zugänge zur
Corona-Pandemie
Peter Engelmann (Wien) spricht mit Patrick Beck über
philosophische Aspekte der Corona-Pandemie.
Wer hätte noch vor drei Jahren gedacht, dass heutzutage das
Recht, einen Schuh zu kaufen, von einem bestimmten medizinischen
Status abhängt? Was geschieht hier? Ist das noch Leben, wenn
Menschen aus dem öffentlichen Leben verbannt werden? Gehört
unser Körper, unsere Gesundheit uns selbst – oder dem Staat? Was
heißt Leben? Ist die Pandemie nur ein Ergebnis der medizinischen
Statistik? Sind Grundrechte als natürliche Rechte des Menschen
ewige Werte – oder sind sie nur etwas, dass vom Staat beliebig
per Diskussion entzogen und gewährt werden kann? Warum gilt eine
Genesung so wenig? Was geschieht mit einem Staat, der per
Notverordnungen regiert? Und grundsätzlicher: Wie kommt es dazu,
dass das wissenschaftliche Denken anscheinend nur noch rein
statistisches Denken ist? Was gilt die Philosophie noch? Gibt es
einen medizinisch-industriellen Komplex, der für das Individuum
bestimmen will, was gesund ist? Und vor allem: Was tun? Diese
und andere Fragen sollen an diesem Abend ergründet werden.
Außerdem werden wir über aktuelle Erscheinungen aus dem Programm
des Passagen Verlags sprechen.
Der Philosoph und Verleger Peter Engelmann ist seit langem einer
der wichtigsten Vermittler der französischen Philosophie im
deutschsprachigen Raum. Geboren 1947 und aufgewachsen in Berlin
(Ost), studierte er dort bis zu einer Gefängnisstrafe
Philosophie. Nach seinem Freikauf durch die Bundesrepublik 1973
setzte er in Paris und Bremen seine Studien fort und promovierte
schließlich über Hegel. 1985 gründete er in Wien den Passagen
Verlag, dessen Schwerpunkt die französische Philosophie ist. Bis
heute verlegt er unter anderem Schriften von Jacques Derrida,
Jean-Luc Nancy, Jacques Rancière und Alain Badiou. 2013
veröffentlichte Peter Engelmann sein Buch „Dekonstruktion –
Jacques Derridas semiotische Wende der Philosophie“ – wie kann
das Individuelle seine Eigenständigkeit gegenüber einem
Allgemeinen bewahren?
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt
Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Eintritt: 6 / 4 Euro.
2021
Dienstag, 9. November, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Adrian Kasnitz liest Gedichte und Übersetzungen
Adrian Kasnitz wurde 1974 geboren und wuchs in Queetz (Ermland)
und Lüdenscheid (NRW) auf. Er studierte Geschichte und
Literaturwissenschaft in Köln, Bonn und Prag. Nach dem Studium
arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kölner
Universität und als Kulturreferent. Darüber hinaus ist er als
Herausgeber (parasitenpresse), Übersetzer und Veranstalter
(Literaturklub) tätig. Seine Texte - vornehmlich Lyrik und Prosa
- sind in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften
veröffentlich worden. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a.
die Gedichtbände Reichstag bei Regen (2002), innere
sicherheit (2006), Den Tag zu langen Drähten (2009),
Schrumpfende Städte (2011), Sag Bonjour aus
Prinzip (2013), Kalendarium #1
bis #6 (2015-2020) und Glückliche
Niederlagen (2016) sowie die Romane Wodka und Oliven
(2012) und Bessermann (2017). Einzelne Texte wurden
verfilmt, vertont oder in über zehn Sprachen von A wie Arabisch
bis U wie Ukrainisch übertragen.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
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Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
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15. September 2021, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Holger Teschke liest aus "Mein Cape Cod", "Rügen und
Hiddensee", "Heringe" und "Seezeichen"
Holger Teschke, geboren 1958 in Bergen auf Rügen fuhr als
Maschinist auf Fischereikuttern zur See, bevor er
Schauspielregie in Berlin studierte, wo er anschließend als
Dramaturg und Autor arbeitete. Von 2000 bis 2010 war er als
Regisseur und Regielehrer in den USA, Australien und Südostasien
unterwegs, seit 2010 ist er Dozent für Theatergeschichte und
Dramaturgie. In der Reihe Naturkunden erschien von ihm der Band
"Heringe" (2014) und zuletzt das Buch "Mein Cape Cod" (mare
Verlag, 2015) und der Gedichtband "Seezeichen" (Rugerup, 2018).
Ein Spätsommermabend über allerlei Maritimes und Poetisches.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
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Freitag, 20. August 2021, 19.00 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Der deutsch-arabische Lyrik-Salon
Lesungen im Landhaus
Verständigung und Versöhnung werden in einer Welt zunehmender
Konfrontation immer wichtiger. Aufgrund ihrer Universalität und
der Sinnlichkeit ihrer Metaphern ist die Sprache der Poesie in
der Lage, einen lebendigen Dialog zwischen den Kulturen zu
stiften. Der von dem deutschsprachigen, aus Syrien stammenden
Dichter und bildenden Künstler Fouad EL-Auwad ins Leben
gerufene und von ihm seit 2005 jährlich organisierte
deutsch-arabische Lyrik-Salon soll ein Beispiel dafür sein. Er
schafft Jahr für Jahr für die Möglichkeit, dass sich die
Kulturen auf literarischer Ebene begegnen und eine neue Brücke
zwischen der arabischen und der europäischen Welt bauen. Jetzt
kommt der deutsch-arabische Lyrik-Salon zum bereits dritten Mal
nach Dresden.
Diesmal lesen: Undine Materni, Hedil Al Rachid,
Angela Lohausen, Anton G. Leitner, Fouad EL-Auwad, Jürgen
Nendza, Paul-Henri Campbell, Christoph Leisten, Volker Sielaff
und Patrick Beck. Saz: Razgar Karim.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden und dem Deutsch-arabischen Lyriksalon.
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Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Ab Donnerstag, 27. Mai 2021, 19.00 Uhr - Weltpremiere
Nachrichten von fernen Sternen
Lives aus dem Landhaus Dresden
Das Video: https://youtu.be/ICV3Ujay3yg
Das Weltall – das Landhaus Dresden. Fünf Dichter – die
kosmischen Objekte. Zum ersten Mal erkundet eine Sonde,
ausgestattet mit Kamera und Mikrofon, die faszinierenden Weiten
dieses Universums. Die Räume des Stadtmuseum und der Städtischen
Galerie, Gedichte, Büsten, Spiel- und Landkarten – ein Einblick
in eine unbekannte Harmonie.
Mit Thomas Rosenlöcher, Patrick Beck, Patrick Wilden, Undine
Materni und Volker Sielaff. Regie / Kamera / Schnitt: Sophie
Arlet.
Sound: « Wind on Mars ». Aufgenommen vom Perseverance
Rover am 20. 2. 2021. Mit freundlicher Genehmigung der NASA.
Literaturforum Dresden e. V. und Museen der Stadt Dresden
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den
Deutschen Literaturfonds e. V.
Ab Donnerstag, 18. Juni 2021, 19.00 Uhr
Literarische Alphabete
Viktor Kalinke - Renaissance staatsmonopolistischer Kontexte
Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=J-Zq2UtVIJU
In einer Reihe von Essays beleuchtete der Leipziger Autor und
Verleger Viktor Kalinke zunächst verschiedene Aspekte der
Corona-Krise. Hier konzentrierte er sich zunächst auf die
Zahlenspiele – scheinbar objektiv errechnete Indizien, letztlich
aber ohne fundierte Grundlage generierte Zahlen bestimmen die
aktuelle Politik.
Nunmehr, so auch in diesem Video, geht Viktor Kalinke der Frage
nach « Was hat das alles zu bedeuten? » These: « Wir
befinden uns gegenwärtig in der dritten Phase der Monopolbildung
der Internetwirtschaft: die einstigen Startups, die sich in den
letzten 20 Jahren zu globalen Monopolisten gemausert haben,
sind nun dabei, sich mit staatlichen Strukturen zu verflechten,
um ihre digitalen Einflußmöglichkeiten (Absatzmärkte) zu
erweitern. Sie nutzen die Deklaration einer Pandemie aus, um
hoheitliche Akte wie die Ausstellung eines (Impf-) Passes mit
Hilfe privatwirtschaftlicher Technologie zu
digitalisieren. »
Die einfachste und zugleich schwierigste Frage überhaupt : « Was
kann jeder einzelne dagegen tun? » Dieses Video ist ein Muss!
Viktor Kalinke (geboren 1970 in Jena) ist Schriftsteller,
Übersetzer und Verleger. Viktor Kalinke studierte Psychologie
und Mathematik in Dresden, Leipzig und Peking und promovierte an
der Universität Leipzig. Er arbeitete in Kliniken und
verschiedenen Gefängnissen Ostdeutschlands. Viktor Kalinke
übersetzte die Bücher Laozi und Zhuangzi aus dem Chinesischen
ins Deutsche.
Ab Donnerstag, 3. Juni 2021, 19.00 Uhr
Literarische Alphabete
Klaus Johannes Thies liest aus "Tango ohne Argentinien"
Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=H4wpVA7Z3iw
Klaus Johannes Thies fasst sich kurz und schweift doch gern ab.
"Die Überraschung ist seine Stärke, der Moment, in dem etwas
umzukippen droht", sagt Michael Krüger über seine
Kurzgeschichten. Selten sind diese länger als eine halbe Seite,
und doch hat alles Platz in diesen Anti-Erzählungen: Parkuhren,
Elefanten, die Musik von Fleetwood Mac oder andere
"Lieblingssachen", so der Titel einer seiner schönsten "Shorts".
Mit Volker Sielaff spricht er über seine Orte, sein Schreiben
und warum er nicht Busfahrer geworden ist. Und liest aus seinem
neuen Buch "Tango ohne Argentinien", erschienen 2020 im Verlag
Edition Azur.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
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Dresden.
Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, 19.00 Uhr
Literarische Alphabete
Patrick Roth spricht über Träume, Umarmungen, das Unbewusste
und liest aus „Gottesquartett – Erzählungen eines
Ausgewanderten“
Das Video: https://youtu.be/8-jQGREswbY
Der Tod seiner Therapeutin bewegt einen bekannten
Schriftsteller dazu, nach Los Angeles zurückzufliegen, um an
ihrer Gedenkfeier teilzunehmen. Im Gepäck hat er das
Gottesquartett, vier fesselnde Erzählungen, die er ihr gewidmet
hat. Während die Stadt von Bränden bedroht wird, liest und
bespricht er die Texte im Kreis seiner Freunde. Patrick Roth
inszeniert in seinem neuen Buch diese packende Rahmenhandlung
rund um jene vier zentralen Erzählungen, die die Erfahrung
biblischer Figuren wie Abraham, Samuel, Simson und Paulus
bündeln. Auf brillante Art spürt Patrick Roth diesen Figuren
nach, macht sie lebendig und weckt das Feuer, das in ihnen
schlummert. Es geht dabei um menschliche Ur-Erfahrungen, um
religiöse Suche, um brennende Sehnsucht – ein Meisterwerk!
(Verlagstext Herder)
Patrick Roth, geb. 1953, lebt als Schriftsteller in Los
Angeles und Mannheim. Er begann seine künstlerische Karriere in
den USA als Regisseur und Drehbuchautor. Neben der
filmjournalistischen Arbeit verfasste er Hörspiele und
Theaterstücke, die er überwiegend selbst inszenierte. In den
1990er-Jahren wechselte er in die Prosa und entwickelte seinen
charakteristischen Stil als Erzähler von biblisch-mythischen
Stoffen. Für sein literarisches Schaffen wurde er vielfach
geehrt (u. a. mit dem Preis der Stiftung Bibel und Kultur, dem
Hugo-Ball-Preis, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
und mit Poetikdozenturen an verschiedenen Universitäten). Seit
2007 ist er Resident Scholar des C. G. Jung Study Center of
Southern California und Mitglied im Board of Directors. .
www.mythograph.de
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Sonntag, 2. Mai 2021, 08.00 Uhr morgens!
Literarische Alphabete
Muhō Nölke spricht über Zazen, Meditation und Praxis und
liest aus „Futter für Pferd und Esel: Das Dôgen-Lesebuch“
Aufzeichnung des Live-Streams: https://www.youtube.com/watch?v=hVXvmudaxsA
Muhō war von 2002 bis 2020 neunter Abt des buddhistischen
Tempels Antaiji (nordwestlich von Kyoto).
Er wurde 1968 in Berlin geboren und wuchs in Braunschweig und
Tübingen auf. Mit 16 Jahren kam er mit Zazen in Kontakt und
hatte bald den Wunsch, später in Japan als Zenmönch zu leben. Er
studierte Japanologie, Philosophie und Physik in Berlin und für
ein Jahr auch an der Universität Kyōto. Zu dieser Zeit, mit 22
Jahren, besuchte er auch zum ersten Mal das Kloster Antaiji und
verbrachte dort 6 Monate. Mit 25 Jahren, nach dem Abschluss der
Universität, ordinierte Muhō in Antaiji und wurde so zum Schüler
des damaligen Abtes, Miyaura Shinyū Rōshi. Außer in Antaiji
verbrachte Muhō auch jeweils ein Jahr in dem Rinzai-Kloster
Tōfukuji in Kyōto und Hosshinji in Obama, einem Priesterseminar
der Sōtō-Schule. Nach Abschluss seiner Ausbildung in Antaiji
erhielt Muhō die Übertragung des Dharma (Shihō) von seinem
Meister Miyaura und wurde damit als eigenständiger Meister der
Sōtō-Schule anerkannt.
Daraufhin beschloss er, als Obdachloser im Schlosspark von
Ōsaka zu leben, wo er für ein halbes Jahr ein Zengruppe leitete,
bis ihn die Nachricht vom Tod seines Meisters im Februar 2002
erreichte. Im Frühjahr dieses Jahres wurde Muhō als Nachfolger
seines Meister zum neunten Abt von Antaiji berufen. 2020 gab er
sein Abt an seine langjährige Schülerin Ekō weiter, die das
Kloster gegenwärtig leitet.
Muhō ist seit 2002 verheiratet und hat drei Kinder. Er ist der
Autor der Bücher „Der Mond leuchtet in jeder Pfütze“, „Das Meer
weist keinen Fluss zurück“ und „Ein Regentropfen kehrt ins Meer
zurück“, die im Berlin-Verlag erschienen sind, und „Futter für
Pferd und Esel – das Dogen-Lesebuch“, einer Einführung ins
Shobogenzo und andere Texte von Dogen im Angkor Verlag. Außerdem
hat er die Bücher „An dich“, „Zen ist die größte Lüge aller
Zeiten“ und „Tag für Tag ein guter Tag“ von Sawaki Kōdō ins
Deutsche übersetzt (Angkor-Verlag).
Zuletzt veröffentlichte er „Futter für Pferd und Esel – das
Dôgen-Lesebuch“, eine Einführung ins Shobogenzo und andere Texte
von Dôgen im Angkor Verlag: Ziel des Buddhismus ist, den Geist
zu erwecken und zum Buddha zu werden. Es ist ein Weg, der jedem
offensteht. In diesem Buch gibt Muhô Hinweise, wie man sich der
Lehre Dôgen Zenjis nähern kann. Darin geht es nicht nur um die
großen Themen Leben und Tod, sondern auch um Alltagsprobleme,
die uns heute konkret betreffen. Muhôs Übersetzung des
altjapanischen Textes hält sich so nah wie möglich an Dôgens
Original. Der ehemalige Abt des Antaiji erläutert anhand von
Auszügen aus dem Shôbôgenzô und weiteren Texten, was
buddhistische Übung bedeutet.
Am Ende der Lesung gab es ein kurzes gemeinsames Zazen
(Sitzen/Meditation.)
Danach konnten Fragen über den Livechat gestellt werden.
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2020
Dienstag, 20. Oktober 2020, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Daniela Danz (Kranichfeld) liest aus „Wildniß“
Daniela Danz zählt seit langem zu den wichtigsten Lyrikerinnen
dieses Landes. Ihr neuer Gedichtband ist ein Ereignis. Streng
formbewusst und voll wilder Experimentierlust sind ihre Verse,
sie greifen weit aus in die Landschaft, in die Welt, in die
Geschichte, und doch führen sie immer auch in enge Räume zurück,
in das Haus, die Wohnung, das innerste Fühlen. Oder vielleicht
gehen sie eher davon aus? Als eine Sehnsucht? Ins Offene? Wenn
zeitgenössische Lyrik eine Dringlichkeit hat, dann in den Versen
von Daniela Danz.
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Dienstag, 27. Oktober 2020, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Judith Zander liest aus ihrem neuen Roman
"Johnny Ohneland" und Gedichte
Joana Wolkenzin weiß früh, dass sie anders ist. Sie liest
stundenlang und lernt Songtexte auswendig; später verliebt sie
sich in Jungs und in Mädchen. Im vorpommerschen Niemandsland der
Neunziger gibt sie sich einen neuen Namen: Johnny. Aber bringt
ein neuer Name auch neues Glück? Als die Mutter über Nacht die
Familie verlässt, kreisen Johnny, ihr Bruder Charlie und ihr
Vater auf wackligen Bahnen um eine leere Mitte. Schließlich
macht Johnny sich auf die Suche nach einem Leben und einer
Erzählung, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen, in
Deutschland, Finnland und Australien.
Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in
Jüterbog. Für ihre Werke wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a.
mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs und mit dem
Uwe-Johnson-Förderpreis.
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Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Donnerstag, 15. Oktober 2020, 20:00 Uhr in der Buchhandlung
LeseZeichen, Prießnitzstraße 56
poesie.premiere
Patrick Wilden liest aus »Alte Karten von Flandern«
Im Dunkeln leuchtende Wörter, die Verheißungen alter Bücher und
Landkarten, die letzten Geheimnisse einer von Google Maps
kartierten Welt – all das findet in Patrick Wildens Debüt ganz
selbstverständlich zusammen. Er nimmt uns mit auf Reisen entlang
unsichtbarer Grenzen, spürt Verwandtschaften und vergessenen
Bezeichnungen nach. Doch es ist Vorsicht geboten: Die
Zuverlässigkeit der Alten Karten von Flandern ist äußerst
fragwürdig. Sie spielen mit unserer räumlichen Vorstellung,
verbinden die entlegensten Gegenden miteinander oder
verschweigen deren Existenz. Diese Gedichte durchstoßen die
Oberfläche unserer Gegenwart.
Patrick Wilden, wurde geboren 1973 in Paderborn und ist
aufgewachsen in der Region Kassel. Nach einem Studium in
Tübingen und einem Verlagsvolontariat in Stuttgart arbeitete er
viele Jahre in einem Antiquariat in Dresden und ist dort heute
für eine Bibliothek und ein Archiv sowie als Redakteur der
Literaturzeitschrift Ostragehege tätig. Er erhielt im Jahr 2000
den Würth-Literatur-Preis und 2019 das Raniser Debüt Stipendium.
Der Gedichtband Alte Karten von Flandern erschien im Jahr 2019.
Moderation und Gespräch: Jayne-Ann Igel
Eintritt frei.
Mittwoch, 2. September 2020, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Christoph Leisten (Aachen) liest aus „grand hotel tazi“
Für Schriftsteller und Künstler sind Hotels stets anziehend
gewesen. Große literarische Werke wie die von Thomas Mann und
Wolfgang Koeppen legen ein beredtes Zeugnis davon ab. In
Christoph Leistens jüngst erschienenem Gedichtband „grand hotel
tazi“ wird das gleichnamige Hotel in Marrakesch mit seiner
wechselhaften – auch literarischen – Geschichte zum
Ausgangspunkt der poetischen Expedition in eine andere Welt, an
die Ränder des Existenziellen – und in unsere Gegenwart. Diese
Gedichte lassen die Wahrnehmung oszillieren und bewegen sich
zwischen den Polen von Werden und Vergehen, Heimstatt und
Flucht, (vermeintlicher) Faktizität und Poesie. Ausgangspunkt
der Texte war Michel Foucaults Begriff der Heterotopie. In
diesem Sinne sind diese Gedichte ein „Andersort“, von dem her
die Wirklichkeit sich neu in den Blick nehmen lässt.
Christoph Leistens Lesung erschöpft sich nicht in einer
Aneinanderreihung poetischer Texte. Im Gespräch und in
anekdotischen Kommentaren führt der Autor hin zu den Gedichten
und ihrer Entstehungsgeschichte. Wenn Christoph Leisten vom
„Grand Hotel Tazi“ liest und erzählt, eröffnen sich mit
sinnlicher Leichtigkeit überraschende Perspektiven auf unsere
Zeit. Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen
der Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
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Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
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Dienstag, 18. August 2020, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Alexandru Bulucz (Berlin) liest aus „was Petersilie über
die Seele weiß“
Mit Dostojewskis Raskolnikoff in der Frankfurter U-Bahn fing für
diesen Dichter alles an. So jedenfalls beschreibt er es in
seinem Aufsatz „Die angelehnte Tür des Gedichts“. Später kam die
halbe, nein, die ganze Welt dazu: Felder grüner Pastinaken
(Pasternak!), Spargelbündel und Brennnesseln, Kupfer und
Kohlsuppe, Briefe an Freunde, die Traurigkeit und der Tod, Vater
und Mutter, transsilvanische Äpfel und das „Sprachhaus Natur“.
Als Bild für die Seele nimmt in diesem Buch die unscheinbare
Petersilie Gestalt an, und der Leser darf sich freuen zu
erfahren, „was Petersilie über die Seele weiß“.
Profanes steht in diesem Buch neben Mystischem, Biographisches
neben Groteskem.
In langen, weit ausschwingenden Zeilen führt Alexandru Bulucz
uns von rumänischen Landschaften, über das „Hirtenrumänisch
heiliger Mütter, bis zu Genet nach Paris und Brodsky nach
Leningrad. „Gestalt der Verständigung“ sollen literarische Texte
für ihn sein – so wie Türen, die man nicht abschließt.
1987 im rumänischen Alba Iulia geboren, kam Alexandru Bulucz
14jährig nach Deutschland. Er studierte in Frankfurt am Main
Germanistik und Komparatistik und lebt heute als Lyriker,
Übersetzer und Kritiker in Berlin. Sein erster Gedichtband, „Aus
sein auf uns“, erschien 2016. „was Petersilie von der Seele
weiß“ ist sein zweites Buch.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt
Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Mittwoch, den 29. Januar 2020, 19:30 Uhr in der Buchhandlung
LeseZeichen, Prießnitzstraße 56
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
MÁTYÁS DUNAJCSIK LIEST „EINE BUDAPESTER GESCHICHTE“
Literatur und Live-Klang-Show.
"Er hatte einmal in einen Feuilletonbeitrag geschrieben, dass
der letzte ernsthafte literarische Abend am 27. Juni 1914 im
Budapester Kaffeehaus Fiume stattgefunden habe, am nächsten Tag
der Krieg ausgebrochen sei und am Morgen der Zeitungsjunge des
Kaffeehauses eher von dem Attentat gegen den Thronfolger
erfahren habe als die Politiker oder die Dichter. Später hatte
er das Gleiche in einem anderen Blatt mit dem Datum 31. August
1939 und dann noch einmal mit dem Datum 1948 geschrieben. Als
ich ihn einmal danach fragte, sagte er nur, nach einem echten
literarischen Abend breche stets ein Krieg aus oder stelle sich
die Diktatur ein. Oder zumindest gehe eine Jahreszeit zu Ende."
Mátyás Dunajcsik (*1983) ist geboren und aufgewachsen in
Budapest (Ungarn), wo er nach seinem Studium der französischen
Literatur und Ästhetik einige Jahre lang im Verlagswesen tätig
war. Dann ist er für zwei Jahre nach Island gezogen und nach
weiteren Wanderungen in Dresden gelandet, wo er jetzt im
OSTRALE-Zentrum für zeitgenössische Kunst arbeitet. Als Autor,
Übersetzer, Redakteur und Performer beschäftigt sich er zurzeit
mit fünf Sprachen (Ungarisch, Englisch, Französisch, Isländisch
und neuerdings Deutsch) und mit der gleichen Anzahl von
Musikinstrumenten. Bücher auf Deutsch: "Unterwasserstädte"
(Kurzgeschichten, 2017, Edition Solitude, Stuttgart), "Der Boden
Unter Berlin" (Kurzgeschichte für die Zeichnungen von Plinio
Avila, 2010, Akademie der Künste, Berlin). Letzte Bücher auf
Ungarisch: "A szemüveges szirén" (Kinderbuch, 2016, Kolibri,
Budapest), "Balbec Beach" (Kurzgeschichten, 2012, Libri,
Budapest). Sein gemeinsam mit dem ungarischen Regisseur Árpád
Schilling geschriebenes Theaterstück "Elbfuge" wurde vom
Staatsschauspiel Dresden im Sommer 2019 beauftragt und
uraufgeführt.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit der Buchhandlung
LeseZeichen.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt
Dresden.
2019
Dienstag, den 14. Januar 2020, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Pablo Jofré (Madrid und Berlin) liest aus seinem
Gedichtband „Abecedar“
„Abecedar“ ist ein Gedichtband im Format eines Wörterbuches, von
A wie „Abgrund“ oder „Aufwachen“ bis Z wie „Zuchtperle“ reichen
die Themen in diesem Buch. Inspirieren ließ sich der Autor dabei
von Gustave Flauberts 1911 erschienenem „Wörterbuch der
Gemeinplätze“, in dem es über die Poesie heißt: „Vollkommen
überflüssig. Außer Mode“ und über die Prosa: „Leichter zu
schreiben als Verse.“ Flaubert wollte mit seinem Buch
Zu-Kurz-Gedachtes als Dummheit enthüllen. Auch dem 1974 in
Santiago de Chile geborenen Dichter Pablo Jofré geht es in
seinen Gedichten um die Überwindung von Gemeinplätzen – mit den
Mitteln der Poesie.
Jofré lobt den Tau, feiert seine „Erhabene Schönheit“ und nennt
ihn zugleich ein „Plagiat der Natur“, einen „Augenblick,
unwiderruflich, ohne Fortschritt.“ Er warnt vor Xenophobie: „Die
Xenophobie ruht in den Nachnamen, / im Vaterland, im
Klassischen, / auch in der Vorstellungskraft, / der Schöpferin
von Monstern.“
„Das Staunen wurde größer. Mit jedem erneuten Blick in die
verlässlichen Wörter-Zimmer, aus denen sich dieses Abecedar
fügt“, schreibt der Dichter José F. A. Oliver in seinem
begeisterten Nachwort zu dem Band.
Pablo Jofré, geboren 1974 in Santiago de Chile, studierte
Literatur, Anthropologie, Journalismus, Deutsch, Englisch und
Französisch in Chile, Spanien und Deutschland und ist ein
notorischer Reisender mit Wohnsitz in Berlin. „Abecedario“
erschien zuerst 2012, es folgte der Band „Usted“ 2013, eine
Hommage an La Maladie de la mort von Marguerite Duras, sowie
„Extranjería“ 2017. Gemeinsam mit dem Berliner Musiker Andi
Meißner spielt der Autor in dem Duo Jofre Meissner Project, zu
dessen Repertoire Gedichte von Extranjería, Abecedario und Usted
gehören.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt
Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Dienstag, den 26.November 2019, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum / Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Eugene Ostashevsky liest aus „Der Pirat, der von
Pi den Wert nicht kennt“
Es gibt sie noch: die Lautpoeten, Dadaisten, Dichter im
Fahrwasser der russischen absurden Literatur etwa eines Daniil
Charms. Solche wie Eugene Ostashevsky. Man darf sich glücklich
schätzen, dass es die lautmalerische Poesie Ostashevskya nun
endlich auch in Dresden gibt.
„Der Pirat, der von Pi den Wert nicht kennt“ ist der
vierte Gedichtband des 1968 in Leningrad geborenen Dichters. Der
Leser begegnet hier einem philosophierenden Piraten und einen
kritischen Papageien, die sich gegenseitig in irrwitzige
Gespräche über Sprache, Verstehen und Irrfahrten hineinziehen.
Sein großartiges Langgedicht (ins Deutsche übertragen von Monika
Rinck und Uljana Wolf) untersucht den Unterschied zwischen
Menschen- und Papageiensprache. Es geht auch um die Grenzen von
Mitteilbarkeit. Bei Ostashevsky hat am Ende der Pirat gegenüber
dem Papageien das Nachsehen. „Der Pirat, der von Pi den Wert
nicht kennt“ ist ein Text voller Tempo, Gelehrsamkeit und Witz.
Und Ostashevsky ein grandioser Vortragskünstler. Bei seiner
Dresdner Lesung wird man sich davon überzeugen können!
Eugene Ostashevsky wanderte 1979 als Kind gemeinsam mit seiner
Familie von Leningrad in die USA aus. Er wuchs zweisprachig auf.
Er studierte Komparatistik an der Stanford University. Während
der Studienzeit war er Mitglied des Schriftstellerkollektivs 9x9
Industries und der Performance Künstlergruppe Vainglorious. 2005
veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband Iterature. 2014 war
er Stipendiat des DAAD in Berlin. Neben seinem eigenen Schreiben
lehrt Ostashevsky heute Literatur an der New York University.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
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Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
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Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Dienstag, den 29. Oktober 2019, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Tadeusz Dąbrowski liest aus seinem Roman Eine
Liebe in New York
Der in Polen und im deutschen wie englischsprachigen Raum
bekannte Dichter Tadeusz Dąbrowski hat seinen ersten Roman
geschrieben: Eine Liebe in New York. Auf seiner
Lesereise, die ihn durch mehrere Städte führt, kommt der Autor
nun auch nach Dresden.
Ein polnischer Lyriker lernt in der New Yorker U-Bahn eine junge
Frau kennen und verbringt einige leidenschaftliche Tage und
Nächte mit ihr. Er leidet wie ein Hund, als er danach längere
Zeit nichts mehr von ihr hört. Eine Liebe in New York
ist die Geschichte einer Obsession, vorgetragen im Stil
ironischer Distanz und ein wenig an den berühmten Jerome D.
Salinger und seinen „Fänger im Roggen“ erinnernd; sarkastisch,
selbstentblößend und dabei äußerst witzig erzählt. „Sie begriff,
dass ein Slawe den Schmerz brauchte“, heißt es über den Helden
des Buches, der seinen Vornamen mit dem Verfasser teilt und
dessen Wehrlosigkeit und Begehren über viele Seiten recht
unverblümt dargestellt werden (im polnischen Original heißt der
Roman „Wehrlose Linie“). „Eine Liebe in New York“ ist ein dicht
angelegter, rasanter Großstadt- und Liebesroman, angesiedelt
zwischen Fastfood und großem Gelage, und eine hinreißende
Liebesgeschichte mit philosophischen Tiefgang.
Tadeusz Dąbrowski, 1979 geboren, ist Autor zahlreicher
Gedichtbände, auf Deutsch erschienen bislang „schwarzes quadrat
auf schwarzem grund“ (2010) und „Die Bäume spielen Wald“ (2014).
Als Redakteur der Literaturzeitschrift Topos und künstlerischer
Leiter des Festivals Europäischer Dichter der Freiheit lebt
Dąbrowski in Danzig. Er erhielt u.a. den
Horst-Bienek-Förderpreis (2014) und den Literaturpreis der
Hauptstadt Warschau (2014).
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt
Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Sonnabend, den 13. Juli 2019, 19.00 Uhr im LeseGarten,
Prießnitzstraße 56
Ulme, Olm und Ode
Sommerlesenacht des Literaturforums
Autoren des Literaturforums und ihre Gäste stellen ihre
neuesten Texte vor
Ein gemeinsamer Literaturabend unter dem Walnußbaum an der
rauschenden Prießnitz mit berauschenden Versen.
Zugesagt haben bisher:
Manuela Bibrach, Kerstin Becker, Anne Seidel, Frank Norten,
Patrick Wilden, Michael G. Fritz, Volker Sielaff, Patrick
Beck.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation
mit dem LeseGarten.
Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur-
und Denkmalschutz.
Anreise: Linie 11, Pulsnitzer Straße
Eintritt: Frei!
Mittwoch, den 12. Juni 2019, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Der Huchelpreisträger Thilo Krause zu Gast bei den
„Literarischen Alphabeten“
Er liest aus seinem Gedichtband „Was wir reden, wenn es
gewittert“
Seine Gedichte sind Wahrnehmung und Konzentration, ein
Meditieren beim Tun: beim Kochen, Spazieren oder Reisen. Bei
aller Einfachheit der Worte sind Klang, Rhythmen und Bilder
das, was aus der Beobachtung ein Gedicht macht: „Draußen
blitzt es. / Drinnen hält sich träge der Sommer. / Dosen,
Flaschen, Müll glimmen im Farn“. Mit dem in der Schweiz
lebenden Thilo Krause ist eine besondere Stimme für die
deutschsprachige Literatur zu entdecken. (Text: Verlag)
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese
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Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
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Freitag, den 24. Mai 2019, 19.30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Mit dem Schweizer Autor Jérôme Meizoz und der Übersetzerin
Corinna Popp
„Der Junge“, die namenlose Hauptfigur im Roman „Den Jungen
machen“ der Schweizers Autors Jérôme Meizoz, kann die
Männlichkeitserwartungen seiner Lebenswelt nicht erfüllen.
„Der Junge hat nie verstanden, um was es bei dieser
Männlichkeit ging, von der seine Klassenkameraden wie besessen
waren.“„Du bist kein richtiger Mann“, hört er immer wieder.
Der Junge ringt mit sich, versucht, sich selbst einen Platz im
Leben zu schaffen. Es gelingt ihm, sich selbst zu erziehen. Er
richtet eine Blumenwohnung mit Arbeitsbett ein und gibt er
eine Anzeige auf: „Jung und männlich, Massagen und mehr.
Erfüllt diverse Wünsche, je nach Bezahlung. Ausschließlich
Frauen. Kein Verkehr.“ Der Junge wird zum Therapeuten, um
Schmerzen zu lindern, die letztlich tiefer liegende
gesellschaftliche Ursachen haben. Der Roman ist letztlich eine
Parabel über die verzweifelte Suche nach einem Sinn des
Lebens.
Jérôme Meizoz wurde 1967 im Wallis geboren und ist dort
aufgewachsen. Er schreibt auf französisch. „Den Jungen machen“
ist sein zweites Buch, das ins Deutsche übersetzt wurde.
Corinna Popp studierte an der Sorbonne in Paris Bühnenkünste
und Deutsche Sprachwissenschaft. Heute arbeitet sie als
Übersetzerin und als Dramaturgin.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
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Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
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Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich
Freitag, den 31. Mai 2019, 19:30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Literarische Alphabete
Der syrische Dichter Fouad EL-Auwad liest aus seinen Büchern,
u.a. aus dem „Buch der Momente“
Von einem beeindruckenden inneren Reichtum getragen seien die
Gedichte des 1965 inDamaskus (Syrien) geborenen Lyrikers Fouad
EL-Auwad, schreibt der Schriftsteller undPhilosoph Fuad Rifka
in seinem Vorwort zu EL-Auwads Buch "Das elfte Gebot". Seine
Poesie ist keine der schlichten Aktualitäten, sondern
überschreitet das Profane und wendet sich oft existenziellen
Fragen zu. "Dein Gedicht", so Fuad Rifka über EL-Auwad,
"findet seinen Weg zu Herz und Auge so leicht wie die
Müdigkeit zum Schlaf." Im Jahre 2005 gründete der Dichter den
deutsch-arabischen Lyriksalon, der im Literaturhaus München
und später auch, auf Einladung des Goethe-Instituts, in
Damaskus stattfand. Der gelernte Architekt EL-Auwad arbeitet
zudem als Lehrbeauftragter für Architektur an der
FHNeubrandenburg. 1987 gründete er die Gruppe "kan yama kan,
es war einmal", die bei ihrenAuftritten arabische Musik und
orientalische Erzählungen verknüpft. Fouad EL-Auwad lebt in
Aachen und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die meisten
davonzweisprachig (Arabisch und Deutsch).
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
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Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der
Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen
Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt
für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt
Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Dienstag, 19. März 2019, 20.00 Uhr, Buchhandlung Lesezeichen,
Prießnitzstraße 56
poesie.premiere
Aus Mangel an Beweisen - Deutsche Lyrik 2008-2018
Mit Michael Braun und Volker Sielaff
Seit nunmehr 40 Jahren begleitet das Tandem Michael Braun und
Hans Thill die zeitgenössische Poesie im deutschsprachigen
Raum. Drei bahnbrechende Anthologien sind, in der Tradition
von Walter Höllerers legendärer Lyriksammlung „Transit“,
mittlerweile erschienen. Und jede nahm ein Jahrzehnt ins
Blickfeld, versammelte, was es an maßgeblichen Stimmen in
diesem Zeitraum gab: „Das verlorene Alphabet“ (1998), „Lied
aus reinem Nichts“ (2010) und jetzt „Aus Mangel an Beweisen“
(2019).
„Selten hat man so geballt die ungemeine Vielstimmigkeit der
deutsch-sprachigen Dichterszene bestaunen können“, schreibt
die „Berliner Zeitung“ über Braun / Thills „Aus Mangel an
Beweisen“. „Diese Anthologie konfrontiert das Radikalste und
das Konservativste, Avantgarde da, Formstrenge dort“, meinen
die Blogger vom gedichteblog. Michael Braun, einer der beiden
namhaften Herausgeber und vielen bekannt als Kritiker von
Deutschlandfunk und Neuer Zürcher Zeitung, hochdekoriert mit
dem „Alfred Kerr Preis“ für Literaturkritik, stellt das
gewichtige Buch nun in Dresden vor. An seiner Seite wird
Volker Sielaff eigene und ausgewählte Gedichte aus der
Anthologie lesen. Patrick Wilden wird beide in ein Gespräch
über die Üppigkeit der modernen Poesie, die Tiefen und
Untiefen der Literaturkritik und manches Andere ziehen.
Moderation: Patrick Wilden
Buchhandlung LeseZeichen in Kooperation mit dem Literaturforum
Dresden e. V.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!
Freitag, den 1. Februar 2019, 19.30 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
Buntbarsch und Ballade Winterlesenacht des
Literatuforums
Autoren des Literaturforums und ihre Gäste stellen ihre
neuesten Texte vor
Zugesagt haben bisher: Jayne-Ann
Igel, Patrick Wilden, Undine Materni, Iryna Fingerova,
Andreas Paul, Michael Ernst und Volker Sielaff.
Außerdem stellt Alexander Morawitz Texte des Dichters Michael
Rom vor.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation
mit den Museen der Stadt Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Eintritt: Frei!
2018
Dienstag, den 27. November 2018, 20 Uhr im Landhaus Dresden
(Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
LITERARISCHE ALPHABETE
Sudabeh Mohafez liest aus Ihrem Erzählungsbänden Behalte
den Flug im Gedächtnis und zehn zeilen Buch.
Sudabeh Mohafez erzählt in diesen
Geschichten vom Verschwinden und der Wiederkehr der Liebe, von
Annäherungen über Sprachgrenzen hinweg und von Menschen, über
die sonst nur selten und noch seltener so einfühlsam
gesprochen wird. Eine Prosa von atemberaubender Rhytmizität!
Soudabeh
Mohafez
wurde in Teheran geboren. Im Alter
von sechszehn Jahren zog ihre
Familie nach West-Berlin. Heute
lebt sie in Schwäbisch-Hall. Sie arbeitete im Bereich der Krisenintervention und der
Anti-Gewalt-Arbeit. Ihr
besonderes literarisches Interesse gilt, so schreibt sie
"als Enkelin und Großnichte überzeugter
Nationalsozialisten" vor allem "Fragen der NS-Tradierung,
der transgenerationalen Traumaweitergabe und der daraus
resultierenden psychischen und physischen Gewalt im
innerfamiliären Umgang der zweiten, dritten und inzwischen
bereits vierten Generation".Sie veröffentlichte die
Romane "Gespräch in Meeresnähe" und "brennt". "Kitsune" hingegen ist ein Buch mit
drei Mikroromanen.
Im "zehn zeilen buch" sind die Texte noch kürzer:
Zweiundfünfzig ultrakurzen Geschichten, jeweils zehn Zeilen
lang, jeweils in zehn Minuten geschrieben. "Behalte den Flug
im Gedächtnis" vereint zahlreiche bisher verstreute
Erzählungen in einem Buch.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen
der Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und
der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und
Denkmalschutz.
Lesung und Gespräch auf Deutsch.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Donnerstag, den 16. August 2018, 20 bis ca.
23 Uhr, Bühne am Japanischen Palais, Palaisplatz 11, Dresden
Palais.Sommer 2018
Palais.Poesie
Auf der Open-Air-Bühne des Palais-Sommers lesen in diesem
Jahr:
Róža Domašcyna, Lütfiye Güzel, Jörg Schieke und Moritz
Gause.
Ein Abend mit Dichtkunst, der inzwischen kaum mehr wegzudenken
ist aus dem sommerlichen Kulturkalender der Landeshauptstadt.
Ein kleines Fest der Poesie im Barockgarten des Japanischen
Palais. Einer der Höhepunkte des alljährlich stattfindenden,
eintrittsfreien Palais-Sommers. Palais.Poesie ist ein
poetisches Sommervergnügen aus Lesung und Performance, bei dem
namhafte Dichter dem wandelnden, sitzenden oder liegenden
Zuhörern im Park des Japanischen Palais ihre neuesten Gedichte
vortragen. In den Pausen erklingt Live-Musik von Central Boom
and Space mit Winterberg (electronics) und Mario Faust
(Trompete und Sitar).
Freitag, den 7. September 2018, 19 Uhr im
Deutschen Hygienesmuseum Dresden, Lingnerplatz 1
LITERARISCHE ALPHABETE
Der renommierte New Yorker Essayist Eliot Weinberger
stellt zusammen mit seiner Übersetzerin Beatrice Faßbender
sein soeben auf Deutsch erschienenes Buch "Vogelgeister" vor.
Die New York Times nennt ihn „einen der
größten lebenden Essayisten der Welt.“ Und tatsächlich
verblüfft der 1949 in New York City geborene Eliot Weinberger
mit dem enormen Wissensfundus, aus dem er für seine bislang 16
Bücher schöpfte: Ob die Träume der Wikinger, das Liebesleben
der Maulwürfe, die Gedächtnispaläste von Matteo Ricci,
ausgestorbene Vögel in Neuseeland oder die Schrecken des
Irakkrieges, er spart kein Thema dieser Welt aus und mischt
sich mit politischen Essays und Kommentaren ein. Sein
Prosagedicht What I heard about Iraq von 2005, im Wesentlichen
eine Collage von Statements der US-Administration während des
Irakkrieges, wurde zum Internet-Phänomen und daraufhin
weltweit gelesen und aufgeführt. Auch Vogelgeister ist ein
weltliterarisches Kompendium, das beständig Grenzen
überschreitet und von wahren Geschichten handelt, so fabelhaft
sie auch scheinen.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit dem Deutschen
Hygienemuseum Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und
der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und
Denkmalschutz.
Lesung und Gespräch auf Deutsch.
Anreise: Linien 10, 13 Georg-Arnold-Bad, Linie 1, 2, 4, 12
Deutsches Hygiene-Museum
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Donnerstag, den 14. Juni 2018, 20 Uhr im
Landhaus Dresden (Stadtmuseum, Städtische Galerie),
Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
LITERARISCHE ALPHABETE
Kathy Zarnegin liest aus Ihrem Roman "Chaya" und
Gedichte.
In den Wirren in der Islamischen Revolution
schließen die Schulen im Iran. Die Eltern schicken Chaya,
mitten in ihrer Pubertät, allein, ohne ihre beiden Schwestern,
in die Schweiz, damit sie dort zur Schule gehen kann. Chaya
notiert: „Und weg war die Kindheit.“ Chayas Leben widerspricht
den Erwartungen ihrer Mutter: „Meine Enttäuschung über ihr
Desinteresse an meinem Leben war so groß, dass ich anfing, sie
zu hassen. … Kein Wort des Lobes, dass ich alles alleine … auf
die Reihe bekommen hatte, die Schule zu absolvieren und in
einem fremden Land Geld zu verdienen. Und wenn ich sie einmal
auf ein Erfolgserlebnis von mir ansprach, sagte sie trocken
und ernst, dass sie nie etwas anderes von mir erwartet hätte.
Sie war nur darauf versessen, die Mängel in meinem Leben
wahrzunehmen.“
„Chaya“ ist kein autobiographischer Roman, gleichwohl gibt es
Schnittstellen mit dem Leben der Autorin. Auch Kathy Zarnegin
wurde in Teheran geboren, auch sie zog in ihrer Jugend in die
Schweiz. Sie studierte Philosophie, promovierte in
vergleichender Literaturwissenschaft, ist ausgebildete
Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin und betreibt eine
Praxis in Lebensorientierung. Außerdem ist sie nicht nur
Mitbegründerin und Präsidentin des Internationalen
Lyrikfestivals Basel, sondern auch Mitbegründerin des Lacan
Seminar Zürich.
Trotz alldem hat Kathy Zarnegin noch Zeit, Gedichte zu
schreiben: „Und in der Mitte, weisst Du noch, / knäuelte sich
/ jedes Mal / mein Vollmondleib, / als Du mich nanntest: /
mein Goldstein.“ oder "Küss mich tot und blau“.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der
Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz und
der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
Lesung und Gespräch auf Deutsch.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Donnerstag, den 28. Juni um 20 Uhr im
Landhaus Dresden (Stadtmuseum, Städtische Galerie),
Wilsdruffer Str. 2
Lesungen im Landhaus
LITERARISCHE ALPHABETE
Viktor Kalinke stellt das Zhuangzi und das Daodejing
vor.
Eine Zikade und ein Täubchen sagen: „Wenn
wir uns aufraffen und fliegen, dann landen wir auf den
Zweigen einer Ulme oder eines Sandelholzbaumes; manchmal,
wenn wir sie nicht erreichen, purzeln wir auf die Erde und
das war's. Wozu neunzigtausend Li in die Höhe aufsteigen und
nach Süden fliegen?"
Im deutschen Sprachraum existiert bis heute keine vollständige
Übersetzung des Zhuangzi aus dem Chinesischen. Die Rezeption
hierzulande wurde von der Ausgabe aus dem Jahr 1912 von
Richard Wilhelm dominiert, der den Text um ein Drittel gekürzt
und an vielen Stellen verfälscht hat. Das daoistische Denken,
das auch im Westen in den letzten Jahrzehnten eine Belebung
erfahren hat, stützte sich im deutschsprachigen Raum bislang
auf eine völlig unzureichende Textgrundlage. Diese Lücke wird
von Viktor Kalinke geschlossen. Im Ergebnis eines
siebenjährigen Editionsprojekte ist eine zweisprachige, jetzt
schon legendäre Referenzausgabe entstanden, die auch im
deutschsprachigen Raum endlich einen verlässischen Einstieg
und Zugang zum Daoismus verschafft.
Die Laozi zugeschriebene Aphorismensammlung Daodejing entstand
vermutlich zu Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. als
Meditationsgrundlage für philosophische Schulen.
Das Daodejing entstand in einer politischen Wendezeit. Während
sich die autoritären Lehren des Konfuzius als Staatsideologie
durchsetzten, deren Kenntnis von den Beamten gefordert wurde,
war das Daodejing dank seiner vieldeutigen Metaphorik und
subversiv-kritischen Aussagen der heimliche Klassiker der
gelehrten Beamten. Das Faszinierende des Daodejing besteht in
einer einzigartig anmutenden Bündelung kosmischer, seelischer
und gesellschaftlicher Zusammenhänge, die mit Recht als unio
mystica bezeichnet werden kann.
Laozi (Schreibweisen: Lao tse, Lao-tse, Lao tzu, Laudse) ist
ein legendärer chinesischer Philosoph, der der Sage nach ein
älterer Zeitgenosse des Kongzi (Konfuzius) gewesen sei und als
königlicher Schrifthüter gearbeitet habe. Die Schilderung
eines Treffens, bei dem Kongzi (5. Jh. v. Chr.) von Laozi über
die Riten belehrt, findet sich bei Zhuangzi und gilt als
phantasievolle Erfindung ohne historischen Gehalt. Auch die
„Biographie“ des Laozi, die der chinesische Hofhistoriker Sima
Qian (2. Jh. v. Chr.) wiedergibt, beruht auf Gerüchten. Ob je
ein Mann namens „Laozi“ (wörtlich: „Alter Meister“) gelebt
hat, wird von der Forschung bezweifelt.
Viktor Kalinke: geb. in Jena, Studium der Psychologie und
Mathematik in Dresden, Leipzig und Beijing (Peking),
Kreativitäts-Preis der Hans-Sauer-Stiftung, Mitbegründer der
Edition + Galerie Erata, Promotion, Professur, lebt in
Leipzig.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und
der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und
Denkmalschutz..
Lesung und Gespräch auf Deutsch.
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Donnerstag, den 26. April 2018, 19 Uhr im Deutschen
Hygiene-Museum Dresden, Lingnerplatz 1
LITERARISCHE ALPHABETE
Bachtyar Ali liest aus seinem Roman "Die Stadt der
weißen Musiker"
Als man dem kleinen Dschaladat die Flöte zum ersten Mal in die
Hand drückt, entlockt er ihr sofort Klänge, die alle
verzaubern. Der alte Sufi Ishaki Lewzerin nimmt ihn und seinen
Freund in die Berge mit, um sein geheimes Wissen
weiterzugeben. Als der Krieg und die Bombardements beginnen,
wandern die drei Flötisten von Dorf zu Dorf. Schließlich wird
er von einem Offizier tödlich verwundet und zugleich gerettet.
Untergetaucin einer riesigen, namenlosen Stadt der Bordelle
muss Dschaladat im Freudenhaus "Die weiße Orange" die wahre
Kunst der Musik wieder verlernen, um nicht aufzufallen.
Die beiden großen Romane Bachtyar Alis, "Der letzte
Granatapfel" und "Die Stadt der weißen Musiker", auf Deutsch
im Unionsverlag Zürich erschienen, erinnern an die große
orientalische Erzähltradition und schildern auf hochpoetische
Weise eine unbekannte Welt: das Schicksal der irakischen
Kurden. Bachtyar Ali wurde 1966 in Sulaimaniya (Nordirak)
geboren. 1983 geriet er durch sein Engagement in den
Studentenprotesten in Konflikt mit der Diktatur Saddam
Husseins. Er brach sein Geologie-Studium ab, um sich fortan
der Poesie zu widmen. Sein erster Gedichtband, "Sünde und
Karneval", erschien 1992. Im Herbst 2017 erhielt er den
Nelly-Sachs-Literaturpreis der Stadt Dortmund.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit dem Deutschen
Hygienemuseum Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und
der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und
Denkmalschutz.
Lesung und Gespräch auf Deutsch.
Anreise: Linien 10, 13 Georg-Arnold-Bad, Linie 1, 2, 4, 12
Deutsches Hygiene-Museum
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Mittwoch, den 14. März 2018, 19 Uhr in der
SLUB (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und
Universitätsbibliothek Dresden), Veranstaltungssaal,
Zellescher Weg 18, Dresden
LITERARISCHE ALPHABETE
Passagen Gespräche: Forum für neues politisches Denken
Alain Badiou im Gespräch mit Peter Engelmann
In der aktuellen Situation, in der die sozialen Unterschiede
immer größer werden, in der Europa zu zerfallen droht und die
Krise der parlamentarischen Demokratien die Menschen immer
mehr den populistischen Parteien in die Hände treibt, fragen
wir nach gesellschaftlichen Alternativen jenseits der
etablierten politischen Programme und Institutionen. Peter
Engelmann spricht mit dem französischen Philosophen Alain
Badiou über die Ursachen von Armut, Migration, Terrorismus und
den wiedererwachenden Nationalismus in Europa. Im Mittelpunkt
der Diskussion steht Alain Badious Lösungsvorschlag und damit
die Bedeutung der Philosophie für ein Umdenken und einen
radikalen Bruch mit der Logik der gegenwärtigen Welt.
Alain Badiou ist Philosoph, politischer Aktivist,
Mathematiker und Literat. Er zählt zu den bedeutendsten und
meist diskutierten philosophisch-politischen Denkern der
Gegenwart und ist Verfechter der Idee des Kommunismus. Alain
Badiou leitete die philosophische Fakultät der École normale
supérieure in Paris.
Peter Engelmann ist Verleger, Philosoph und Herausgeber
zahlreicher Texte der französischen Philosophen der
Postmoderne und Dekonstruktion.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit der Sächsischen
Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
und dem Passagen Verlag Wien.
Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und
Denkmalschutz und durch die Kulturstiftung des Freistaates
Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel
auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen
Landtags beschlossenen Haushaltes.
Gespräch auf Französisch und Deutsch. Dolmetscher: Ralf
Tauchmann.
Anreise: 61 (Haltestelle Staats- und Universitätsbibliothek),
Linie 66 (Haltestelle Technische Universität/Fritz-Foerster-
Platz), Linie 11 (Haltestelle Zellescher Weg). Die Lesung ist
barrierefrei zugänglich.
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Sonntag, den 18. Februar 2018, 17-19 Uhr
Container des Staatsschauspiel Dresdens auf dem Postplatz
Erinnern & Vergessen – #WOD Kulturfestival in
Containern
poesie.labor // Leseabend des Literaturforums
"dann geraten wir / in verschiedene Gedichte / sind
verstreut über / die Kontinente“
Autor*innen des Literaturforums Dresden und Gäste stellen
ihre neuesten Texte vor.
Vom 10. bis zum 19. Februar 2018 stehen die gelben Container
der Dresdner Kulturschaffenden auf dem Theaterplatz,
Postplatz, Altmarkt und Neumarkt, öffentliche Plätze Dresdens,
die historisch oft Schauplätze von Zerstörung und anderen
Formen der Feindlichkeit waren. Aus Anlass des Gedenkens an
die Zerstörung Dresdens 1945 geht es unter dem gemeinsamen
Thema ‚Erinnern & Vergessen‘ um das Verhältnis von
Geschichte, Gegenwart und Zukunft, um Veränderungen des
Gedenkens und die Möglichkeit, Freiheit, Identitäten und
Diversität in Vergangenheit und Gegenwart zu reflektieren und
diese wichtigen Plätze der Stadt als Orte des Dialogs zu
erleben.
Das vollständige Programm des Festivals finden Sie hier: https://weltoffenesdresden.wordpress.com/blog/
Anreise: Postplatz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Eintritt: Frei!
Mittwoch, den 7. Februar 2018, 20 Uhr im
Landhaus Dresden (Stadtmuseum, Städtische Galerie),
Wilsdruffer Str. 2
Achtung! Diese Veranstaltung muss leider abgesagt werden.
Ein Nachholtermin wird gesucht.
Lesungen im Landhaus
LITERARISCHE ALPHABETE
Lütfiye Güzel (Berlin)
"von außen kommt nix / von innen geht nix / & am Ende /
entsteht dann / so was hier“
Das steht auf dem Einband von Lütfiye Güzels Gedichtband „hadi
hugs“. Hadi ist türkisch und heißt so viel wie „los / mach
schon / auf geht‘s“ und hugs ist englisch für Umarmungen.
Geschrieben ist der Gedichtband „für die traurigen“. Nichts
verbirgt Lütfiye Güzel in ihren Gedichten, klar und offen
schreibt sie von der leeren Automatik des Alltags, vom
Widerstand gegen den Zwang, funktionieren zu müssen. Jedes
ihrer Gedichte ist eine Umarmung, spendet Kraft, selbst Zeilen
wie: „der müll macht mir sorgen / weil die Mülltonnen im
Keller stehen und ich / angst habe dass mich der nachbar sieht
/ beim runter- und aufsteigen der kellertreppe“ oder „das
fenster steht auf der kippe und / auch sonst alles“ oder
„widerspruch / weg vom sogenannten Leben das mich/ immer knapp
verfehlt“.
Lütfiye Güzel wurde 1972 in Duisburg geboren und
veröffentlicht seit 2014 Notizen, Novellen, Gedichte und
Selbstgespräche unter ihrem eigenen Label Go-Güzel-Publishing.
Im Mai 2014 wurde Lütfiye Güzel mit dem Fakir Baykurt
Kulturpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet, im November 2017
mit dem Literaturpeis Ruhr. Ihr Lyrik-Projekt "Elle-Rebelle"
(Gedichte auf losen Handzetteln) ist im August 2017
erschienen. Im Moment arbeitet sie an ihrem neuen Buch "Nix
Meer".
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der
Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und
der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und
Denkmalschutz. Lesung und Gespräch auf Deutsch.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Jahresarchiv 2017
Jahresarchiv 2016
Jahresarchiv 2015
Jahresarchiv 2014
Jahresarchiv 2013
Jahresarchiv 2012
Jahresarchiv 2011
Jahresarchiv 2010
Jahresarchiv 2008
und 2009
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